Titel: Winnie Puuh
Erscheinungsjahr: 2011
FSK: ohne Altersbeschränkung
Beschreibung:
Der Film lehnt sich stark an die Romanvorlagen von A.A. Milne an. Es geht darin um den kleinen Jungen Christopher Robin, der in seiner Fantasiewelt Abenteuer mit seinen Stofftieren erlebt. Dazu zählen der Bär Winnie Puuh, das Schweinchen Ferkel, der Tiger Tigger, der Esel I-Aaah, eine Eule namens Eule, ein Hase namens Rabbit sowie die Kängurumama Känga mit ihrem Söhnchen Ruuh.
Eines Tages wacht Puuh der Bär auf und stellt fest, dass er großen Hunger hat. Ich beschließt, sich auf die Suche nach Honig zu machen und trifft dabei auf I-Aaah, der seinen Schwanz verloren hat. Die Bewohner des Morgenwaldes, der Fantasiewelt Christopher Robins, trommeln sich zusammen und veranstalten einen Wettbewerb, in dem ein neuer Schwanz für I-Aaah gefunden werden soll. Der Gewinner soll einen Topf Honig bekommen, was Puuh natürlich sehr gelegen käme. Jedoch kommt sein Voeschlag für einen neuen Schwanz nicht gut an und die Suche geht weiter. Nachdem dann doch scheinbar eine Lösung gefunden ist, stehen die Freunde vor einem neuen Problem: Christopher Robin ist verschwunden und hat nur einen Zettel mit der Nachricht hinterlassen, dass er weg müsse und bald zurück sei. Eule jedoch interpretiert diese so, dass Christopher Robin vom Ungeheuer "Balzrück" gekidnapped worden sei. Alarmiert wollen die Bewohner des Hundertmorgenwaldes ihren Freund aus den gefährlichen Fängen des Balzrücks befreien und stellen ihm eine Falle. Durch einige Missgeschicke landen sie jedoch selbst darin und Ferkel ist der Einzige, der Hilfe holen kann. Wird es ihm gelingen und können sie gemeinsam Christopher Robin retten? Oder bleibt dieser für immer verschwunden?
Synchronisation:
Wer schon die vorherigen Winnie-Puuh-Filme kennt, der wird die Sprecher von Puuh, Rabbit, Tigger, Ferkel und I-Aaah wiedererkennen. Der Rest wurde neu besetzt, bei Ruuh und Christopher Robin wohl deswegen, weil sie beide von Kindern gesprochen werden müssen und die Vorgänger vermutlich zu groß geworden sind. Obwohl sich Stimmen-Menschen zunächst ein wenig umgewöhnen müssen, sind die Sprecher sehr passend ausgewählt und die gesamte Synchronisation ist stimmig. Herzzerreißend sind Santiago Ziesmer als Ferkel und Michael Rüth als Puuh. Wenn letzterer "Bäuchlein" oder "denk, denk, denk" sagt, möchte man ihn bzw. Puuh am liebsten in den Arm nehmen!
Dialoge:
Sehr abwechslungsreich, fast nicht vorhersehbar (nur am Ende kann man sich denken, dass der Luftballon und nicht Puuh gemeint ist, macht aber nichts) und wirklich ausgesprochen witzig. Im Gegensatz zu en Filmen "Heffalump" oder "Ferkels großes Abenteuer" kommt die Intelligenz Milnes vernünftig raus, ebenso wie Puuhs Dummheit und Ferkels Ängstlichkeit. Dies war zwar auch vorher der Fall, gefällt mir hier aber deutlich besser. Nichts zu bemängeln!
Animation:
Da alles tatsächlich mit der Hand gezeichnet worden ist, bin ich vollkommen begeistert, denn die Zeichnungen sind wirklich liebevoll gestaltet! Toll fand ich auch, dass die Schrift aus den Romanen eingebaut wurde und man das Gefühl hatte, sich im Roman zu befinden. Wer ein wenig Englisch kann, der kann den gesprochenen Text an einigen Stellen sogar richtig mitlesen, was ich sehr witzig fand.
Lohnt sich für den DVD-Kauf?
Da der Film gerade erst im Kino erschienen ist, gibt es die DVD ja erst in einigen Monaten. Trotzdem werde ich sie mir vermutlich dann kaufen, weil "Winnie Puuh" einfach ein schöner Film für einen gemütlichen Sonntag ist. Es ist einfach ein wundervoller Familienfilm, den die Kinder aber auch alleine oder mit Freunden gucken könnten. Deswegen sage ich: Ja!
Empfohlen ab:
Ich denke, ab drei oder vier Jahren. Vorher würde ich mein Kind aber auch generell nicht unbedingt vor den Fernseher setzen. Die Kleinen können jedenfalls problemlos zuschauen, nur an den Stellen mit dem Balzrück wird es ein wenig unheimlich. Ich würde empfehlen, als Elternteil einfach im Raum zu bleiben und einen Blick auf die Kinder zu haben.
Sonstiges:
Ich finde es schade, dass der Film nur sehr kurz ist. Natürlich ist das auch ein Vorteil, weil die Kleinsten sich nicht so lange konzentrieren können. Deswegen ist es auch ein Vorteil, dass "Winnie Puuh" nur eine knappe Stunde dauert. Trotzdem schade für die Größeren! ;D Und was mir noch besser als bei den anderen Filmen gefallen hat, war, dass die Figuren keine so scharfen Züge hatten und die Geschichte auch weniger rührselig war. Eigentlich überhaupt nicht rührselig ... gut so!
--> Fazit: Wundervoller Film! Vollkommen weiterzuempfehlen! ♥